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Monday, 19. August 2002
Triest minus (oder doch: plus?) Klischee
viaggiozerodue
22:10h
Wie der Österreicher bei Musil, der nach Musils Worten ein Österreich-Ungar weniger des Ungarn war, also das Resultat einer Substraktion, hat auch der Triestiner Mühe, sich in positiven Termini zu definieren. Es fällt ihm leichter zu verkünden, was er nicht ist, was ihrn von jener anderen Realität unterscheidet, als seine eigene Identität zu bestimmen. (Ara, Magris: Triest) Triest lädt offenbar ein, jedes Klischee, das sich mit dem Schlagwort Mitteleuropa verbinden lässt, auszuschlachen. Palazzo Carciotti (M. Pertsch, 1802-05) Hier also der Borgo teresiano, das ist Triest minus Habsburger, jener Teil, der dem Meer abegetrutzt wurde, nachdem Triest im 18. Jh. gemeinsam mit Fiume (oh, d'Annunzio...!) Freihafen wurde. Dort wo Maria Theresia der alten Stadt Ordnung im Sinn von Straßen-Achsialität gab, waren davor die Salinen der Stadt. Blickt man auf die Paläste am Canale grande, dann scheint Winckelmann, der ja in Triest von einem Stricher ermordert wurde, seine Spuren hinterlassen zu haben. Hinter jedem Häusereck lauert ein Neu-Klassizist. Die Skulpturen von A. Bosa auf dem Palazzo Carciotti
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Last modified: 8/15/02, 1:19 PM Status
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